Die Harmonie zwischen Mensch und Pferd ist zentral für den Erfolg in der Para-Dressur. Simone Keller, Para-Dressur-Athletin, hat dies hautnah erlebt. Nach Krankheit, mehreren Unfällen und gesundheitlichen Einschränkungen kämpfte sie sich Schritt für Schritt zurück ins Geschehen. Sie fand ihr ideales Pferd und schaffte den Sprung ins Perspektivkader. «Jeder Schritt zurück in den Sattel war und ist ein Sieg für sich. Mein Pferd gibt mir Kraft, Motivation und das Gefühl, dass alles möglich ist.» Ihr Weg zeigt, wie viel Durchhaltevermögen, Einstellung und Liebe zum Sport nötig sind, um in der Para-Dressur erfolgreich zu sein.
Am Sichtungstag neue Talente entdecken und fördern
Am Sichtungstag Para-Dressur trafen sich Athlet*innen, Trainer*innen und Scouting-Verantwortliche aus der ganzen Schweiz, um neue Talente zu entdecken und die Disziplin Para-Dressur zu stärken. Ziel ist es, Para-Dressur sowohl im Breitensport als auch im Spitzensport sichtbar zu machen und motivierte Talente langfristig zu fördern.
Mensch und Pferd – die perfekte Kombination
Regionale Strukturen stärken
Auch Antonia Koller, Scouting-Verantwortliche, war am Sichtungstag vor Ort. Mit ihrer Erfahrung bringt sie die Disziplin in die Regionen und sorgt dafür, dass Nachwuchstalente und interessierte Quereinsteiger*innen gezielt entdeckt und begleitet werden. «Es ist inspirierend, die Begeisterung und das Potenzial der Athlet*innen zu sehen. Jeder neue Kontakt ist ein Schritt, Para-Dressur im ganzen Land sichtbarer zu machen», berichtet sie.
Die Disziplin Para-Dressur kann nicht nur als Spitzensport, sondern auch im Breitensport ausgeübt werden. Sie fördert Beweglichkeit, mentale Gesundheit und soziale Teilhabe und eröffnet Perspektiven auf nationaler und internationaler Ebene. Als paralympische Disziplin ermöglicht Para-Dressur sportliche Höchstleistungen.
Barbara Hurni, Projektleiterin Inklusion bei Swiss Equestrian, unterstreicht dabei die Bedeutung der Fördermittel von Swiss Olympic: «Mit diesem Projekt schaffen wir klare Strukturen, Ausbildungsprogramme und ermöglichen talentierten und motivierten Athlet*innen den optimalen Einstieg in die Para-Dressur. Die Fördermittel geben uns die nötige Stabilität, um langfristig Sportler*innen zu fördern und regionale Strukturen aufzubauen.»
Der Sichtungstag war damit mehr als ein einzelnes Event: Er ist ein sichtbarer Schritt in einer langfristigen Strategie, Talente zu entdecken, Zugänge zu erleichtern und Para-Dressur in der Schweiz nachhaltig zu stärken.