Claude-Alain Schmidhalter neu im Exekutivrat von Swiss Olympic

18.12.2020

Ittigen, 18. Dezember 2020. Der Exekutivrat von Swiss Olympic ist komplett. Die Delegierten der Mitgliedsverbände wählten anlässlich der Fortsetzung des Sportparlaments mit Claude-Alain Schmidhalter den Vertreter von Swiss-Ski in das Gremium. Swiss Olympic informierte die Mitgliedsverbände zudem über Sofortmassnahmen gegen Missstände im Sport.

Der Walliser Claude-Alain Schmidhalter gehört ab dem 1. Januar 2021 dem Exekutivrat von Swiss Olympic an. Der Vizepräsident von Swiss-Ski wurde anlässlich der Fortsetzung des Sportparlaments von den Delegierten der Mitgliedsverbände in das leitende Gremium des Dachverbands des Schweizer Sports gewählt. Damit ist der Exekutivrat von Swiss Olympic komplett. Die Fortsetzung des Anlasses war notwendig geworden, weil während der Durchführung des Sportparlaments am 20. November im zweiten Wahlgang technische Schwierigkeiten aufgetreten waren. Der letzte verbleibende Sitz im Exekutivrat konnte aus diesem Grund damals nicht besetzt werden.

Auch der Anlass heute fand virtuell statt. Die Stimmabgabe der Delegierten erfolgte dabei an ein unabhängiges Notariatsbüro, das die Stimmen zusammenzählte. Claude-Alain Schmidhalter erreichte das absolute Mehr im insgesamt 4. Wahlgang.
 
«Ich bin froh, ist der Exekutivrat nun vollständig, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den bisherigen und den neuen Mitgliedern», sagt Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl. «Die Mischung aus Erfahrung und neuem Elan stimmt, und ich bin überzeugt, der Exekutivrat kann in den kommenden vier Jahren viel für den Schweizer Sport bewirken.»

Erstberatungsstelle ab Januar in Betrieb
Im Anschluss an die Wahl in den Exekutivrat informierten Jürg Stahl und Swiss-Olympic-Direktor Roger Schnegg die Mitgliedsverbände über Sofortmassnahmen, die Swiss Olympic ergreift, um Missstände im Sport zu verhindern oder möglichst rasch zu entdecken.

Nach wie vor im Zentrum steht dabei die Einrichtung einer zentralen, unabhängigen Meldestelle für den ganzen Schweizer Sport. Aufgrund der damit einhergehenden organisatorischen, strukturellen und regulatorischen Anpassungen ist eine Inbetriebnahme dieser Meldestelle vor 2022 nicht realistisch.

Daher richtet Swiss Olympic bereits ab dem 4. Januar 2021 und bis zum Betrieb der zentralen Meldestelle eine Anlauf- und Erstberatungsstelle für alle Personen ein, die Vorfälle im Sport melden möchten. Die Erstberatungsstelle wird keine Untersuchungen vornehmen – die Fachpersonen von Swiss Olympic hören sich die Vorfälle an, geben Impulse und leiten die Vorfälle, sofern notwendig, an die richtigen Ansprechpersonen oder Institutionen weiter.

Ab dem ersten Quartal 2021 setzt Swiss Olympic dann weitere Massnahmen um. Dazu gehören u.a. ein Coaching für die Meldestellen der Verbände, eine Befragung der Swiss-Olympic-Cardinhaber*innen, sowie eine Sensibilisierungskampagne.

Exekutivrat Swiss Olympic (ab 2021):
Präsident (am 20.11.2020 wiedergewählt): Jürg Stahl
Neue Mitglieder (heute gewählt): Claude-Alain Schmidhalter (Swiss-Ski)
(Am 20.11.2020 gewählt): Nora Willi (Swiss Volley), Sergei Aschwanden (Schweizerischer Judo und Ju-Jitsu Verband) und Matthias Kyburz (Athletenvertreter)
Bisherige Mitglieder (am 20.11.2020 wiedergewählt): Daniel Bareiss (Swiss Unihockey), Pascal Jenny (Schweizerischer Handball-Verband), Mike Kurt (Swiss University Sports), Barbara Moosmann (Swiss Aquatics), Martina van Berkel (Athletenvertreterin), Urs Winkler (Swiss Ice Hockey), Ruth Wipfli Steinegger (Swiss Tennis)
Vertreter des öffentlich-rechtlichen Bereichs: Bernhard Koch (Sport-Toto-Gesellschaft), Matthias Remund (Bundesamt für Sport BASPO)