Identität wirkt auf den ersten Blick selbstverständlich: Man ist einfach, wer man ist. Doch gerade im Sport, wo Rollen, Ziele und Lebensphasen sich schnell verändern können, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Aus psychologischer Sicht gibt es unterschiedliche Perspektiven auf Identität (z. B. Dialogical Self, Narrative Identity, Athletic Identity, Social Identity). Jede dieser Sichtweisen eröffnet eine eigene Möglichkeit, über das «Ich» nachzudenken.
Sich mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen bedeutet, die Geschichten, Stimmen und Zugehörigkeiten in sich selbst zu entdecken – und zu reflektieren, welche davon in welchem Moment besonders prägend sind. Identität ist nicht statisch, sondern entwickelt sich laufend weiter: durch Erfahrungen, durch Begegnungen, durch Übergänge zwischen Sport und Leben ausserhalb des Sports.