Der Bundesrat hat heute bekanntgegeben, im Rahmen des Entlastungspakets 27 an den vorgesehenen Sparmassnahmen in der Sportförderung festzuhalten. Swiss Olympic lehnt diese Sparmassnahmen nach wie vor klar ab. Mit der Streichung der Unterstützung für die Nutzung der NASAK-Anlagen durch die Sportverbände kürzt der Bund knapp 30 Prozent der Förderung von Sportverbänden bzw. 20 Prozent der Gesamtunterstützung an Swiss Olympic. Der Bund sendet mit der vorgesehenen jährlichen Kürzung der Mittel bei der Jugendförderung (-2,4 Mio.), in der Nutzung von Sportinfrastruktur (-10 Mio. Franken) und bei Sportanlässen (-5 Mio. Franken) ein falsches Zeichen für nachhaltige gesellschaftliche Entwicklungen in der Schweiz. Diese Einsparungen schwächen den Sport als wesentliche Basis für den Zusammenhalt in der Gesellschaft und als Baustein in der Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention. Swiss Olympic und viele Sportverbände hatten sich in der Vernehmlassung zu den vorgesehenen Sparmassnahmen im Entlastungspaket 27 aktiv eingebracht. Dass diese gehaltvollen Hinweise vom Bundesrat in keiner Weise berücksichtigt wurden, ist irritierend und stossend. Gerade in unsicheren Zeiten ist es für ein Land wie die Schweiz entscheidend, dass der Bund verlässlich Mittel für die Sportförderung einsetzt – auch als langfristige Investition in den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Dachverband des Schweizer Sports wird diese Position zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden und Partnerorganisationen entsprechend aktiv einbringen.

Sportförderung: Swiss Olympic kritisiert Sparpläne des Bundesrats
Unverständliche Streichung von J+S-Beiträgen
Die nun vom Bundesrat vorgesehene Reduktion von Fördergeldern für den Schweizer Sport würde spürbare Folgen nach sich ziehen. Dies, nachdem das Bundesamt für Sport BASPO schon in den vergangenen Jahren wiederholt die Beiträge an die Mitgliedsverbände und Partnerorganisationen von Swiss Olympic gekürzt hatte, um mit diesen Mitteln Aufgaben zu finanzieren, die aufgrund des Gesamtinteresses von der öffentlichen Hand getragen werden sollten. Unverständlich ist das Festhalten an der Streichung von Beiträgen an das erfolgreiche Förderprogramm Jugend + Sport. Dies umso mehr, nachdem letzte Woche das Bundesamt für Sport BASPO die Kürzung der Entschädigung pro J+S Teilnehmer um 20 Prozent ab 2026 angekündigt hat, sofern das Budget nicht erhöht werden kann. Folge der im Entlastungspaket vorgesehenen zusätzlichen Einsparung beim J+S-Budget wäre eine weitere Kürzung der J+S-Beiträge an die Empfängerorganisationen. Dabei sind Investitionen in die Jugendsportförderung präventive Massnahmen, deren Kosten in keinem Verhältnis zum langfristigen gesundheitlichen Nutzen für die Gesellschaft und zum psychischen und physischen Wohlbefinden der jungen Generation stehen. J+S ist das erfolgreichste Sportförderprogramm der Schweiz. Der Subventionskredit sollte somit der Nachfrage entsprechend erhöht werden. Wie erwähnt wird sich Swiss Olympic deshalb bei den politischen Entscheidungsträgern im Parlament dafür einsetzen, dass diese und die weiteren im Entlastungspaket 27 vorgesehenen Sparmassnahmen in der Sportförderung korrigiert werden.