15.
Mai
2024

Zwischenbericht: Projekt «Ethik im Schweizer Sport» auf Kurs

16 Arbeitsgruppen engagieren sich derzeit, um in allen Bereichen des Schweizer Sportsystems präventive Massnahmen umzusetzen. Ziel ist es, die ethischen Grundsätze stärker und verbindlicher zu verankern.

Was braucht es für einen wertvollen, gesunden und sauberen Sport? Mit diesen Fragen befasst sich das Projekt «Ethik im Schweizer Sport», das 2021 von Swiss Olympic und dem Bundesamt für Sport BASPO lanciert wurde. Nachdem früh erste Sofortmassnahmen wie die unabhängige Meldestelle Swiss Sport Integrity umgesetzt wurden, fokussiert das Projekt derzeit vor allem auf die Prävention. Diese setzt bei den Menschen im Sport bei den Ethikkompetenzen an und bei den Sportverbänden, Sportvereinen und Kantonen bei der Organisationsentwicklung. Das Gesamtprojekt ist auf Kurs, wie der aktuelle Zwischenbericht von Swiss Olympic zeigt. 

Insgesamt 16 Arbeitsgruppen in 5 verschiedenen Tätigkeitsfeldern erarbeiten aktuell weitere Massnahmen für ethisches Verhalten, die schrittweise umgesetzt und im gesamten System implementiert werden. Die Arbeitsgruppen sind sehr divers und vertiefen sich etwa in der Ausarbeitung eines Branchenstandards für den Schweizer Sport, in der Anpassung die Verbandsförderung, der Aus- und Weiterbildung und Talentförderung und der neuen Stiftung Schweizer Sportgericht (folgt auf heutige Disziplinarkammer), die ab Juli 2024 Ethikverstösse und Missstände beurteilt.

Mit dem Projekt «Ethik im Schweizer Sport» sollen ethische Grundsätze im Schweizer Sportsystem noch stärker gelebt werden. Bis zum Projektende im Dezember 2024 werden die aufgenommenen Themen weiterentwickelt und laufend implementiert. Danach gehen die erarbeiteten Grundlagen und Massnahmen in den ordentlichen Betrieb bei Swiss Olympic, dem Bundesamt für Sport BASPO und anderen Sportorganisationen über.