23.
Februar
2023

Eine Analyse mit den Verbänden und sportartübergreifende (Sofort-)Massnahmen

Swiss Olympic hat die zweite Phase des Projekts «Ethik im Schweizer Sport» gestartet. Im Vordergrund stehen drei Handlungsstränge. Wichtig ist Swiss Olympic der Einbezug und die Partizipation der Sportverbände und Sportorganisationen.

Im November 2021 hat Swiss Olympic zusammen mit dem Bundesamt für Sport BASPO das Projekt «Ethik im Schweizer Sport» initiiert. Ziel ist es, ethische Grundsätze im Schweizer Sportsystem stärker und verbindlicher zu verankern. In der ersten Projektphase haben Swiss Olympic und das BASPO mit Unterstützung zahlreicher Expertinnen und Experten ein neues, gemeinsames Ethikverständnis für den Schweizer Sport entwickelt. Die entsprechenden Erkenntnisse sind im Grundlagenbericht Ethik im Sport festgehalten. Die erste Projektphase ist zudem in einem Erklärvideo zusammengefasst. 

Nach der Anpassung der Sportförderungsverordnung durch den Bundesrat Ende Januar 2023 hat Swiss Olympic nun die zweite Phase des Projekts «Ethik im Schweizer Sport» lanciert. Drei Handlungsstränge stehen dabei im Vordergrund.

Zum einen will der Dachverband des Schweizer Sport mit verschiedenen Sofortmassnahmen generelle Fragen zum Projekt «Ethik im Schweizer Sport», zum 2022 eingeführten Meldesystem und zur revidierten Sportförderungsordnung beantworten. An Workshops, Tagungen und weiteren Formaten werden diese Themen mit Funktionsträgerinnen und -trägern aus Verbänden und Vereinen, mit Trainerinnen und Trainern und Erziehungsberechtigten diskutiert. Die ersten Umsetzungen der Sofortmassnahmen sind ab Ende März 2023 geplant.

Zweitens soll eine Analyse mit den Verbänden zeigen, wo sie sich mit Blick auf den in der ersten Phase definierten SOLL-Zustand befinden und welche sportartspezifischen Massnahmen noch nötig sind. Diese Analyse beginnt Ende März und fordert von den Verbänden eine aktive Rolle bei der Evaluation ihrer Situation. 

Im dritten Handlungsstrang plant Swiss Olympic sportartübergreifende Massnahmen. Diese werden im Schweizer Sport zu Anpassungen in der Prävention, den Förderstrukturen und der Intervention führen. Entwickelt werden diese Massnahmen in Zusammenarbeit mit Fachpersonen aus verschiedenen Bereichen und verschiedenen Sportverbänden.

«Die angestrebten Veränderungen gelingen dem Schweizer Sport nur, wenn alle Verbände, Organisationen und Personen die genannten Handlungsstränge mittragen. Deshalb schaffen wir seitens Swiss Olympic grösstmögliche Transparenz im Projekt Ethik im Schweizer Sport und sorgen für verschiedene Möglichkeiten zur Partizipation», sagt Projektleiter Samuel Wyttenbach.